Konzeptstudie zum Aufbau eines regionalen Wasserkreislaufs

Durch die Wasserrahmenrichtlinie wird ein "guter Zustand" für alle Oberflächenwasserkörper angestrebt. Im Rahmen des Promotionsvorhabens „Konzeptstudie zum Aufbau eines regionalen Wasserkreislaufs“ wird untersucht, wie eine Schließung des Wasserkreislaufs von kommunalem Abwasser bis hin zur Brauch- bzw. Trinkwasserbereitstellung erfolgen kann, um Emissionen von Schadstoffen aus kommunalem Abwasser in Oberflächengewässer zu mindern oder zu vermeiden.

Auf Grundlage internationaler Erfahrungen (Literaturrecherche und Erfahrungsaustausch) sind Prozesskenndaten, Qualitätsparameter und weitere Rahmenbedingungen aus realisierten, großtechnischen Anlagen zur Wasserwiederverwendung auszuwerten, um geeignete sowie verfügbare Anlagen und Prozesse zu identifizieren. Für ein gemeinsam mit der Emschergenossenschaft/Lipperverband definiertes Untersuchungsgebiet als Fallbeispiel NRW wird eine Konzeptstudie für die Wasserwiederverwendung erstellt, in welcher - unter Berücksichtigung definierter Qualitätsziele für die Wasserwiederverwendung - Anforderungen an Kanalisation und Aufbereitungsprozesse sowie -anlagen spezifiziert werden. Die Kreislaufschließung ist dann hinsichtlich ihrer technischen, ökologischen und (sozio-)ökonomischen Auswirkungen zu untersuchen und zu bewerten. Abschließend ist die Machbarkeit einer Wasserwiederverwendung unter Berücksichtigung der damit einhergehenden Vor-und Nachteile zu bewerten sowie die Übertragbarkeit des entwickelten Konzepts auf andere Regionen in Deutschland zu untersuchen.

Team

  • Kollegiatin: Juliane Bräcker
  • Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Stefan Panglisch (Universität Duisburg-Essen, Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik)
  • Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber (Emschergenossenschaft/Lipperverband)
  • Mentorin: Prof. Dr. Elke Dopp (IWW Zentrum Wasser)